Trotz der Präsenz internationaler Streitkräfte in der Hauptstadt Bangui kommt es dort immer noch regelmäßig zu Kämpfen und bewaffneten Angriffen. Seit Anfang Dezember haben unsere chirurgischen Teams in mehreren Kliniken der Stadt mehr als 1.000 Gewaltopfer behandelt. Auch auf medizinische Einrichtungen gab es Übergriffe. Die Sicherheitslage ist auch für Organisationen schwierig und viele haben ihre Arbeit eingestellt. Weil kaum medizinische Hilfe vor Ort ist, stellen wir in dem von einer massiven humanitären Krise betroffenen Land mit mehr als 100 internationalen und 1.100 zentralafrikanischen Mitarbeitern eine kostenlose medizinische Versorgung für etwa 400.000 Menschen sicher.

Der Flughafen in der Hauptstadt Bangui ist ein Hauptzufluchtsort geworden , und auch wir versorgen dort schwere Verletzungs- und Krankheitsfälle bzw. überweisen sie an andere Einrichtungen dort oder in der Stadt.

In der Luftaufnahme ist das Lager Mpoko am Flughafen in Bangui zu sehen. Dorthin haben sich mehr als 100.000 Menschen vor der Gewalt geflüchtet, um die sich unsere Notfallteams kümmern.

So sieht es aus der Nähe aus: Es ist sehr überfüllt am Flughafen und die Menschen sind sehr notdürftig untergebracht.

Im Lager Mpoko sind wir die einzige medizinische Hilfsorganisation. Täglich sehen wir dort 500 Patienten und helfen durchschnittlich sieben Kindern auf die Welt.

Hier operiert unsere italienische Notfallärztin Silvia Dallatomasina gerade die Hand eines verletzen Mannes.

Diese Mutter wartet mit ihrem kranken Kind auf eine Konsultation in unserer Einrichtung.

Und es gibt noch mehr zu tun, denn in verschiedenen Lagern in Bangui wurden Masernfälle bekannt. Das kann unter diesen Umständen, wo sehr viele Menschen eng zusammenleben, sehr gefährlich werden.