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Menschen auf der Flucht

Wir sind da, wo Menschen auf der Flucht sich selbst überlassen werden, und leisten medizinische Hilfe.

Weltweit sind mehr als 120 Millionen Menschen auf der Flucht. Die meisten Menschen, die ihr Zuhause verlassen mussten, leben als Vertriebene innerhalb des eigenen Landes und das oft unter prekären Umständen. Diejenigen, die ihr Land verlassen, finden meist Zuflucht in den Nachbarländern. Wir unterstützen diese Menschen an vielen Orten mit medizinischer Hilfe: in ihrem Heimatland, entlang von Fluchtrouten oder in Camps.

  • 40 % der Menschen sind Kinder.
  • 50 % sind weibliche Menschen auf der Flucht.
  • 1 von 69 Menschen weltweit lebt als Vertriebene*r bzw. Geflüchtete*r.

So helfen wir

  • Medizinisch versorgen: Wir unterstützen Menschen auf der Flucht in mehr als 40 Ländern, zum Beispiel mit mobilen Kliniken.
  • Sauberes Wasser liefern: Wir schaffen Zugang zu sauberem Trinkwasser, um Krankheiten wie Cholera vorzubeugen.
  • Psychologische Hilfe anbieten: Wir beraten Menschen zu psychischer Gesundheit und helfen Überlebenden von Gewalt, sexualisierter Gewalt und Folter.

Das fordern wir

Menschen auf der Flucht müssen entsprechend ihres humanitären Bedarfs angemessen versorgt werden. Der Zugang zu Schutz auf legalen und sicheren Wegen muss angesichts der steigenden Zahl von Geflüchteten ausgebaut werden. 

Die betroffenen Menschen müssen im Zentrum der Asyl- und Migrationspolitik der Europäischen Union stehen. Mit Blick auf die europäischen Außengrenzen sind dafür folgende Maßnahmen nötig:

  • Die Unterbringung von Geflüchteten und Migrant*innen muss menschenwürdig sein. Sie müssen Zugang zu Versorgungsleistungen haben, einschließlich medizinischer Versorgung und psychosozialer Unterstützung.
  • Die Asylverfahren müssen fair sein und rechtsstaatlichen Standards entsprechen. 
  • Es braucht staatliche, proaktive Such- und Rettungseinsätze im Mittelmeer.
  • Humanitäre Organisationen, die Geflüchteten helfen, dürfen nicht behindert oder kriminalisiert werden, ob auf Land oder zu See.
  • Die EU und ihre Mitgliedstaaten dürfen die libyschen Küstenwachen nicht weiter finanzieren, da sie Menschen auf der Flucht auf dem Mittelmeer nach Libyen zurückzwingt. Dort aber drohen ihnen die Unterbringung in Haftlagern, Zwangsarbeit und Folter.

Unsere Themen im Detail

Sahelzone: Konflikte, Krisen und Klima zwingen zur Flucht

Klimawandel, knappe Ressourcen bei gleichzeitigem Bevölkerungswachstum, schwache staatliche Strukturen und bewaffnete Konflikte prägen den Alltag der Menschen in der Region.

Seenotrettung auf dem Mittelmeer

Seit Mai 2015 ist Ärzte ohne Grenzen an Bord von Rettungsschiffen im zentralen Mittelmeer im Einsatz. Jedes Menschenleben zählt. Seenotrettung ist eine Pflicht.

Rohingya auf der Flucht

Die Verfolgung der Rohingya hat eine der größten humanitären Krisen unserer Zeit ausgelöst, die weltweit mehr Aufmerksamkeit erfordert.

So können Sie helfen