In Brasilien gibt es Gemeinden, die aufgrund mangelnder Infrastruktur oder durch Extremwetterereignisse ohne medizinische Versorgung bleiben. So kam es beispielsweise im Frühjahr 2024 zu starken Regenfällen und Überschwemmungen im südbrasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul. Dabei wurden Straßen und Brücken zerstört. Besonders betroffen waren indigene Gemeinschaften in abgelegenen Regionen. Einzelne Gemeinden waren mehr als zehn Tage von jeglicher Hilfe abgeschnitten. Ein weiteres Beispiel ist die Situation im indigenen Gebiet der Yanomami. Dort hatte das Gesundheitsministerium bereits 2023 einen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Diese Krise wurde unter anderem durch Umweltzerstörung infolge von illegalem Bergbau ausgelöst.
Wie wir helfen
Nothilfe nach Überschwemmungen
Wir haben in den betroffenen Regionen lokale Gesundheitsbehörden unterstützt und medizinische Hilfe geleistet sowie Nothilfegüter verteilt. Dabei haben wir uns zum Beispiel auf abgeschnittene Ortschaften konzentriert. Viele der abgeschnittenen Ortschaften von ihnen waren nur per Helikopter erreichbar.
Diese Menschen waren bereits vor der Überschwemmung in einer schwierigen Lage. Nun ist der Bedarf noch größer, und der Zugang zu ihnen schwieriger geworden.
Rachel Soeiro, unsere medizinische Koordinatorin in Brasilien
Malariabehandlung im Gebiet der Yanomami
Als Reaktion auf die allgemeine medizinische Unterversorgung in der Region unterstützen wir die Gruppen der Yanomami und Ye'kwana im nördlichen Bundesstaat Roraima. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Bekämpfung von Malaria. Unter anderem klären unsere Gesundheitsberater*innen und interkulturellen Mediator*innen während Informationsveranstaltungen darüber auf, wie Malaria vorgebeugt und wie sie behandelt werden kann. Bei unseren Besuchen bieten wir auch an, auf die Krankheit zu testen und eine Behandlung einzuleiten.
Wir bieten in dieser Region u.a. auch medizinische Grundversorgung und psychologische Unterstützung an.

So können Sie helfen
Wir bieten Ihnen vielseitige Möglichkeiten, unsere humanitäre Arbeit zu unterstützen.
Zuletzt geändert: 11. September 2025