Direkt zum Inhalt

Unsere Hilfe in Myanmar

Zyklon Mocha trifft auf westliche Küstenregion 

In Myanmar hat Zyklon Mocha Mitte Mai 2023 großflächige Zerstörung im Bundesstaat Rakhine angerichtet. Grundlegende Infrastruktur ist zum Teil schwer beschädigt. Auch unsere mobilen Teams blieben nicht verschont von dem verheerenden Sturm. Insbesondere die teils stark zerstörte Wasserinfrastruktur bereitet unseren Mitarbeiter*innen vor Ort große Sorgen. Ein Fokus liegt deshalb auf der Verteilung von sauberem Trinkwasser und Hygiene-Kits, um der Ausbreitung von durch Wasser übertragene Krankheiten wie Cholera vorzubeugen. 

Besonders betroffen sind Tausende Rohingya, die in behelfsmäßig errichteten Camps in der Ortschaft Pauktaw leben. Der Zugang in das Gebiet ist momentan blockiert. Das betrifft auch viele andere ländliche Regionen, die oft nur per Boot erreichbar sind. Wir fordern deshalb ein schnelles Verfahren für Einfuhr- und Reisegenehmigungen, damit unsere Mitarbeiter*innen die Hilfe dorthin bringen können, wo sie dringend benötigt wird. 

Der Zyklon traf auch die Menschen im benachbarten Bangladesch in der Küstenregion Cox's Bazar.

Ihre regelmäßige Spende sichert medizinische Nothilfe weltweit.

Jetzt spenden
  • 72.2
    Jahre im Durchschnitt.
    In Deutschland: 83.7 Jahre
  • 65.9
    Jahre im Durchschnitt.
    In Deutschland: 78.9 Jahre
  • 1165
    Mitarbeiter*innen waren für uns im Einsatz.
  • 15.8
    Millionen Euro haben wir für unsere Hilfe vor Ort aufgewendet.

Quellen: WHO (2019), MSF International Activity Report 2021 (2022)

Unsere Hilfe in Myanmar im Jahr 2021

  • 8.720 Behandlungen mit antiretroviralen Medikamenten der ersten Therapielinie
  • 2.450 psychologische Einzelgespräche
  • 105.400 ambulante Sprechstunden
  • 29 Behandlungen gegen multiresistente Tuberkulose

Ärzte ohne Grenzen bot erstmals 1992 Hilfe in Myanmar an.

Bekämpfung von Covid-19 und HIV

Nach der Regierungsübernahme durch das Militär kollabierte das Gesundheitssystem im Land.  Als im Juni 2021 Covid-19 ausbrach, eröffneten wir drei Covid-19-Behandlungszentren für Patient*innen mit moderaten und schweren Symptomen in der Hauptstadt Rangun und im Bundesstaat Kachin. Zudem begannen wir mit der Diagnose und Behandlung von HIV-Patient*innen in den Bundesstaaten Kachin und Shan sowie in der Region Tanintharyi. Wir setzten dabei die Behandlung von Tuberkulose und Hepatitis C fort.

Fokus auf Angehörige der Rohingya-Minderheit

Angehörige der muslimischen Rohingya-Minderheit werden seit Jahrzehnten im Bundesstaat Rakhine verfolgt und ihrer Rechte beraubt. Wir unterstützten die Menschen mit mobilen Kliniken und einem neuen Gesundheitszentrum im Vertriebenencamp Sin Tet Maw.

 

Zuletzt aktualisiert am 17.05.2023