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Syrien

Türkei/Syrien: Erdbebenschäden erschweren die medizinische Versorgung

Die schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien haben die medizinische Versorgung in der Region beeinträchtigt.  Einige Krankenhäuser in Syrien, wie das in Jindires im Gouvernement Aleppo, können infolge der Naturkatastrophe keine Patient*innen versorgen. Zwei von Ärzte ohne Grenzen unterstützte Entbindungskliniken wurden wegen der Einsturzgefahr der Gebäude evakuiert.

Seit den ersten Stunden nach den Erdbeben versorgen Teams der Organisation die Verwundeten. In den verschiedenen von Ärzte ohne Grenzen unterstützten Gesundheitseinrichtungen in den Gouvernements Aleppo und Idlib wurden 3.645 Verletzte aufgenommen, 551 Menschen starben. Im Kelly-Aufnahmezentrum im Gouvernement Idlib ist eine mobile Klinik von Ärzte ohne Grenzen im Einsatz. In Jindires verteilen Mitarbeitende Decken, Hygiene-Sets und Lebensmittel an 2.500 Familien.

Teams von Ärzte ohne Grenzen berichten, dass es an Treibstoff, Strom, sauberem Wasser und angemessenen sanitären Einrichtungen mangele. Für die Unterstützung der Bevölkerung sei es essenziell, dass der Grenzübergang Bab al-Hawa geöffnet bleibe. Aktuell ist dies der einzige noch offene Grenzübergang, über den humanitäre Hilfe in den Nordwesten Syriens gelangt. 

Die Zahl der Todesopfer unter den Mitarbeitenden von Ärzte ohne Grenzen infolge des Erdbebens ist auf zwei angestiegen. Die Nothilfeteams von Ärzte ohne Grenzen prüfen aktuell auch den Bedarf in den am stärksten betroffenen Gebieten im Süden der Türkei und sind bereit, bei Bedarf Hilfe zu leisten.

Zur aktuellen Situation nach dem Erdbeben in Syrien und der Türkei

Nach der schweren Erdbebenserie am 6. Februar 2023 leisten unsere Teams in der Region schnellstmöglich medizinische Nothilfe.