Starkes Erdbeben in der Provinz Cebu
Am 30. September erschütterte ein starkes Erdbeben der Stärke 6,9 die Philippinen und forderte mindestens 72 Todesopfer und Hunderte Verletzte. Die Provinz Cebu war am stärksten betroffen, wobei die Stadt Bogo – die dem Epizentrum am nächsten liegt – die größte Zerstörung erlitt. Die Schäden an der Infrastruktur betreffen die Straßen, die Wasserversorgung und die Energieversorgung der Gemeinden.
Wir entsandten bereits einen Tag nach dem Erdbeben Notfallteams in schwer zu erreichende Regionen wie Daanbantayan, Medellin, San Remigio, Tabuelan und Borbon. Dort verteilen wir Trinkwasser. In Daanbantayan haben wir Gesundheitspersonal und Lehrer*innen in psychosozialer Unterstützung für Krisensituationen geschult.
In den Philippinen kommt es häufig zu Naturkatastrophen. Nur wenige Tage vor dem Erdbeben forderten der Tropensturm Bualoi und der Taifun Ragasa Dutzende Menschenleben auf der Insel Luzon.
Taifune, Hitzewellen, Krankheiten: Wenn die Klimakrise Alltag wird
Für die Menschen auf den Philippinen ist die Klimakrise längst Realität. Klimasensible Krankheiten, extreme Hitze und immer stärkere Taifune wie Ragasa und Fung-Wong zerstören Existenzen und und verändern den Alltag von Millionen. Besonders schlimm ist es für jene, die kaum Ressourcen haben, um sich zu schützen. Wie lebt man in einem Land, in dem die nächste Katastrophe oft schon bevorsteht?
Unser Redakteur Marcel hat vor Ort mit Betroffenen gesprochen und zeigt, wie Ärzte ohne Grenzen und die Menschen selbst versuchen, sich auf das „neue Normal“ einzustellen.
19.11.2025