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Gaza: "Die Systematik der Vernichtung ist nicht zu begreifen" (Video)

Das Gesundheitssystem im Gazastreifen ist weitgehend zerstört. Seit Oktober 2023 wurden über 69.000 Menschen getötet und mehr als 170.000 verletzt. Die Menschen kämpfen jetzt nicht nur mit lebensverändernden körperlichen Verletzungen wie Amputationen, sondern auch mit den psychischen Folgen von Krieg und Zerstörung: Verlust von Angehörigen, (mehrfache) Vertreibung, Perspektivlosigkeit und die ständige (Lebens-)Gefahr führen zu Traumata, die das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinflussen.

Kurz-Dokumentation "Zwischen Genozid und Hoffnung"

Folgen sie unseren Mitarbeitern Sami Al-Jamal und Zaher Okasha durch ihre zerstörte Heimat. Beide arbeiten als Krankenpfleger für Ärzte ohne Grenzen im Gazastreifen.

 

Zehntausende warten auf medizinische Evakuierung

Medizinische Versorgung ist im Gazastreifen nicht mehr vollständig vorhanden. Besonders betroffen sind Menschen mit komplexen Verletzungen, z. B. Amputationen, Krebspatient*innen und Menschen mit chronischen Erkrankungen. 18.500 Menschen sind für eine Evakuierung registriert - 22% davon sind Kinder. Die Behandlung, die sie benötigen, ist im Gazastreifen nicht verfügbar. Patient*innen sterben, während sie darauf warten, evakuiert und anderswo behandelt zu werden.

 

Hier sieht man Yara, wie sie vorgibt, ihrem Spielzeug Sauerstoff zu verabreichen, was ihre eigene Situation widerspiegelt.
Yara Alghoula, 4 Jahre alt

Die 4-Jährige wurde bei einem Bombenangriff schwer verletzt und ihre Lunge wurde stark beschädigt. Als Folge ist sie traumatisiert, auf Sauerstoff angewiesen und kann nicht mehr laufen. Ihre Familie wartet darauf, evakuiert zu werden. 

90 % der Gebäude im Gazastreifen sind zerstört 

Die humanitäre Situation ist katastrophal: 90 % der Gebäude sind zerstört, die Infrastruktur ist zusammengebrochen. Trinkwasser, Nahrung und medizinische Versorgung sind kaum zugänglich. 2 Millionen Menschen leben unter schwierigsten Bedingungen – in provisorischen Zelten, ohne Strom, neben Müllbergen und überlaufenden Abwasserkanälen. Krankheiten wie Atemwegs-, Haut- und Magen-Darm-Infektionen breiten sich aus.

Mit dem Winter drohen weitere Gefahren: sinkende Temperaturen, Überschwemmungen und starker Wind verschärfen die ohnehin dramatische Lage.

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