Gaza: Bundesregierung muss Druck auf israelische Regierung deutlich erhöhen
Ärzte ohne Grenzen fordert die deutsche Bundesregierung angesichts der dramatischen humanitären Lage im Gazastreifen zu einem deutlich stärkeren Druck auf die israelische Regierung auf.
Hierzu sagt Christian Katzer, Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen in Deutschland:
„Es ist beschämend und verantwortungslos, dass die Bundesregierung eine weitere Gelegenheit verpasst hat, gemeinsam mit ihren internationalen Partnern den Druck auf die israelische Regierung zu erhöhen – für einen sofortigen und nachhaltigen Waffenstillstand und ein Ende der Blockade von Hilfsgütern und Lebensmitteln.
Unabhängige Hilfsorganisationen stehen bereit, um den Menschen im Gazastreifen zu helfen. Dafür brauchen sie jedoch Zugang und ein Minimum an Sicherheit. Die Versorgungssituation ist so kritisch, dass in unseren Projekten nicht ausreichend Nahrung zur Verfügung steht – weder für Patient*innen noch für Mitarbeitende.
Unsere Mitarbeitenden vor Ort sind Zeug*innen davon, welche dramatischen Folgen die brutalen Angriffe, die Zwangsvertreibungen und die Blockade humanitärer Hilfe für die Menschen haben, denen jede Lebensgrundlage genommen wurde.“
Ärzte ohne Grenzen hat sich einem Appell von mehr als 100 Hilfsorganisationen angeschlossen, in dem ein sofortiges Ende der von der israelischen Regierung verursachten humanitären Katastrophe im Gazastreifen gefordert wird. Die Erklärung (auf Englisch) ist unten verlinkt.

Gemeinsame Erklärung (Englisch): Mass starvation spreads across Gaza
Gemeinsam mit mehr als 100 Organisationen fordern wir, die Blockade von Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu beenden.
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