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Netiquette für die Meta-Plattformen (Facebook und Instagram) und die LinkedIn-Seite von Médecins Sans Frontières (MSF) / Ärzte ohne Grenzen Deutschland

Schön, dass du dich für unsere Arbeit interessierst. 

Die Facebook-Seite Médecins Sans Frontières (MSF) / Ärzte ohne Grenzen“ und die LinkedIn-Seite „Ärzte ohne Grenzen / Médecins Sans Frontières“ repräsentieren die deutsche Sektion von Ärzte ohne Grenzen. Die Instagram-Seite „Ärzte ohne Grenzen“ repräsentiert die schweizerische, österreichische und deutsche Sektion von Ärzte ohne Grenzen. Sie werden laufend mit Inhalten aus unseren mehr als 70 Einsatzländern sowie mit Informationen zur humanitären Nothilfe aktualisiert. Auch landesspezifische Hinweise wie Veranstaltungen, Informationsabende für potenzielle Einsatzmitarbeiter*innen u.ä. werden hier veröffentlicht.  

Für die Online-Redaktion ist das Social Media Team der genannten Sektionen mit Sitz in Berlin, Zürich und Wien zuständig. Solltest du uns direkt kontaktieren wollen, sende uns bitte eine Direkt-Nachricht auf Facebook, oder Instagram oder eine Email an: [email protected] 

Unsere Meta-Seiten, Facebook und Instagram, sowie unsere LinkedIn-Seite sind ein Ort für Menschen, die sich für die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen interessieren und/oder engagieren. Diese Kanäle sollen sowohl eine Plattform für humanitäre Themen bieten als auch die Werte von Ärzte ohne Grenzen reflektieren. Sie sollen Gelegenheit geben, mit unserer Organisation und untereinander in Kontakt zu treten. Bei der Kommunikation auf unseren Meta-Kanälen sowie auf LinkedIn gelten folgende Richtlinien: 

 

1. Gewünschte Kommunikationskultur 

1a) Wir begrüßen und sind offen für unterschiedliche Meinungen – solange sie respektvoll und konstruktiv ausgetauscht werden. Bitte denk daran, dass Online-Räume schnell anonym wirken können, hinter jedem Kommentar aber ein echter Mensch mit echten Gefühlen steckt.  

1b) Wir posten traumasensibel und weisen zu Beginn unserer Beiträge auf potenziell triggernde Inhalte wie gewaltvolle oder diskriminierende Darstellungen hin. Wer von Gewalt oder Diskriminierung betroffen ist, kann von Beschreibungen und Darstellungen dieser Themen getriggert werden. Die Person fühlt sich dann extrem unwohl und kann dadurch schlimmstenfalls in psychische Symptomatiken zurückgeworfen werden. Für Personen, die solche Triggerthemen haben, ist es deshalb besser, vorher zu wissen, was sie in einem Text erwartet. Dann können sie selbst entscheiden, ob sie gerade in der Lage sind, sich mit diesen Themen zu beschäftigen oder ob sie einen Post vielleicht gerade lieber nicht lesen. Bei potenziell triggernden Inhalten schreiben wir deswegen eine Content Note. Bitte weise auch du zu Beginn deiner Kommentare auf gewaltvolle oder diskriminierende Inhalte hin (schreibe eine Content Note). Diese Content Note kann folgendermaßen aussehen: CN: Dieser Kommentar setzt sich mit sexualisierter Gewalt auseinander. 

1d) Wir haben alle unbewusste Vorurteile und Wahrnehmungslücken (Bias) über marginalisierte Gruppen, die dazu führen können, dass wir unbewusste Äußerungen über marginalisierte Gruppen machen oder uns auf Arten und Weisen verhalten, die diskriminierend oder verletzend sind. Diskriminierende Aussagen sind Aussagen über marginalisierte Gruppen. Das heißt, Diskriminierung richtet sich gegen Menschen, die von Rassismus, Antisemitismus, Klassismus, Frauenfeindlichkeit, Homo- und Trans-Feindlichkeit, Ableismus (Behindertenfeindlichkeit und Diskriminierung aufgrund von Erkrankungen oder Diagnosen) oder Lookismus (wie z.B. Fettfeindlichkeit) betroffen sind. Diskriminierung betrifft keine Gruppen, die eine Meinung vertreten, die sie selbst gewählt haben. Sondern Gruppen, die wegen ihrer Identität aufgrund historischer Bedingungen in der Gesellschaft Benachteiligungen erfahren. Diskriminierende Kommentare führen dazu, dass betroffene Personen bzw. Gruppen sich aus dem Netz zurückziehen und schränken deshalb deren Meinungsfreiheit und soziale Teilhabe im Netz ein. Kommentare und Beiträge, die dazu führen, dass Menschen sich aus der Diskussion zurückziehen, werden entfernt. Auch wir können unabsichtlich Menschen diskriminieren und verletzten. Sollte dies der Fall sein, wünschen wir uns ausdrücklich, darauf hingewiesen zu werden. 

1f) Wir sind offen für und begrüßen konstruktive Anregungen und Themenwünsche. Bitte kontaktiere uns hierfür per DM. 

 

2. Ungewünschte und strafbare Kommunikation 

2.1. Unsachliche und nicht-sachbezogenes Posting 

2.1.a) Wir möchten uns sachbezogen mit der Community und ihren User*innen austauschen. Wir akzeptieren keine Schädigung oder Störung der Community und ihrer User*innen. Hilf uns durch dein eigenes Verhalten, dieses Ziel zu erreichen.  

2.1.b) Bleib in Diskussionen beim Thema oder bei der Fragestellung des jeweiligen Posts und poste keine Inhalte, die von einer Diskussion ablenken (Derailing, Whataboutism und Themen-Hopping). 

2.1.c) Poste keine Beiträge, die Werbung Dritter, Spam, Wahl- und Parteiwerbung und/oder Petitionen beinhalten. 

2.1.d) Das Posten von Links behält sich die Redaktion vor – von Links in Kommentaren bitten wir Abstand zu nehmen, wir werden diese löschen

2.2. Konflikte und Angriffe 

2.2.a) Wir tolerieren keine Inhalte, die bedrohend, beleidigend, verleumderisch, obszön oder anstößig sind. 

2.2.b) Wir tolerieren auch keine Inhalte, die rassistisch, faschistisch, nationalistisch, völkisch, islamistisch, antisemitisch, sexistisch, xenophob, homophob oder frauenfeindlich sind, die die Rechte eines anderen Menschen/Menschenrechte und/oder das Recht auf Teilhabe verletzen oder andere Menschen herabwürdigen. Dazu gehören auch Inhalte, die Menschen aus marginalisierten Gruppen aus der Diskussion ausschließen, diese beleidigen, einschüchtern oder verallgemeinernde Aussagen beinhalten. 

2.2.c) Wir tolerieren keine Beiträge, die Falschnachrichten oder Verschwörungserzählungen verbreiten sowie Beiträge, die die Grenzen der freien Meinungsäußerung verlassen, und/oder gegen ein Gesetz oder eine Verordnung verstoßen und weitere unangemessene und herabwürdigende Inhalte beinhalten. 

2.2.d) Wir tolerieren keine Beiträge, die sexualisierte Nachrichten, Dating-Nachrichten, Nacktbilder, Pornografie und jugendgefährdende Inhalte beinhalten. 

2.2.e) Wir tolerieren keine Inhalte, die Täter*innen-Opfer-Umkehr betreiben. 

2.2.f) Wir tolerieren keine Beiträge, die Rechte am geistigen Eigentum anderer verletzen. 

2.2.g) Poste keine Inhalte, die sensible Informationen über Personen beinhalten. 

 

User*innen, die wiederholt unsere Netiquette verletzen, müssen wir leider von der Diskussion ausschließen und Kommentare, die unsere Netiquette verletzen, löschen. Sofern dies der Fall ist, weisen wir darauf hin, dass und warum wir einen Kommentar oder eine Person entfernt haben. Bei akuten Konflikten mit anderen User*innen, kannst du uns per Direkt-Nachricht kontaktieren oder uns in dem Beitrag/Kommentar taggen. Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, mit dem man verantwortungsbewusst umgehen muss. Hasskommentare können Menschen einschüchtern und aus dem Netz verdrängen. Wenn sich Menschen aus diesen Gründen online nicht mehr beteiligen, trägt das nicht zur Meinungsfreiheit aller Beteiligten bei. 

Wir behalten uns das Recht vor, die Netiquette zu aktualisieren. 

Alle veröffentlichten und kommentierten Inhalte auf den Meta-Plattformen Instagram und Facebook müssen außerdem in Einklang mit den allgemeinen Meta-Richtlinien (https://about.meta.com/de/actions/promoting-safety-and-expression/ ) sowie den jeweiligen Nutzungsbedingungen (https://www.facebook.com/terms, https://help.instagram.com/581066165581870/) und Gemeinschaftsstandards beziehungsweise Gemeinschaftsrichtlinien (https://transparency.fb.com/de-de/policies/community-standards/, https://www.facebook.com/help/instagram/477434105621119) von Facebook und Instagram stehen. Alle veröffentlichten und kommentierten Inhalte auf LinkedIn müssen in Einklang mit den LinkedIn Community Richtlinien stehen.  

Diese Regeln basieren zum Teil auf gesammelten Best Practice Beispielen/Erfahrungen aus der Social-Media-Arbeit von Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, darunter: BIPoC, LGBTIQ+, Behinderte und von Klassismus betroffene Personen verschiedener Religionszugehörigkeiten.