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Thomas Linde

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Thomas Linde ist Vorstandsmitglied bei Ärzte ohne Grenzen Deutschland
© MSF/Barbara Sigge

Thomas Linde wurde im Juni 2020 in den Vorstand der deutschen Sektion von Ärzte ohne Grenzen gewählt. 

Mit Ärzte ohne Grenzen bin ich seit Langem verbunden. Von 2001 bis 2004 leitete ich die Schweizer Sektion der Organisation. Während dieser Zeit war ich auch im deutschen Vorstand, zu dem ich nun ab Juni 2020 wieder gestoßen bin. 

Aber auch während meiner Laufbahn bei anderen humanitären Organisationen waren mir fortlaufende Kontakte in die Projekte von Ärzte ohne Grenzen wichtig, sowohl persönlich als auch professionell. Man kann bei Ärzte ohne Grenzen viel über die Menschen und ihre Lebenswelt in den Regionen lernen, in denen wir im Einsatz sind. In der Regel gelingt es unseren Kollegen*innen vor Ort gut, die Menschen, in deren Umfeld sie humanitäre medizinische Hilfe leisten, gut in ihre Analysen und ihr Handeln einzubeziehen. 

Geboren bin ich 1955 in Deutschland. Meine Kindheit und Jugend habe ich in der Schweiz verbracht. Anschließend lebte ich einige Jahre in den USA, wo ich Politikwissenschaften studierte. Danach habe ich mich in der humanitären Hilfe engagiert, u. a. beim Internationalen Roten Kreuz, den Vereinten Nationen und in der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit. In meiner bisherigen Laufbahn lagen meine Arbeitsschwerpunkte vor allem in der Projektarbeit und in Koordinationsaufgaben in afrikanischen Ländern und im Mittleren Osten. Zeitweise hatte ich auch Funktionen in New York und Genf inne. Seit Ende 2019 wohne ich nun in Berlin. 

Ärzte ohne Grenzen ist zu einem der wichtigsten Akteure der unabhängigen internationalen Hilfe geworden. Mir ist wichtig, dass wir trotz der organisatorischen und politischen Komplexität unserer Arbeit den Blick auf unsere Patient*innen vor Ort gerichtet halten, die Unterstützung und Nähe benötigen. Ich hoffe, im Vorstand dazu beitragen zu können, diesen Fokus auf den Kern dessen, was humanitäre Hilfe bedeutet, zu halten.