Jede Frau hat das Recht auf eine sichere Geburt.
Alle zwei Minuten stirbt weltweit eine Frau aufgrund von Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt. Eine gute medizinische Versorgung kann das Leben von Mutter und Kind retten. Deshalb leisten wir zum Beispiel im Südsudan, Afghanistan und Sierra Leone Geburtshilfe und begleiten Frauen während der Schwangerschaft.
Martha A. Jacob arbeitet in ihrer südsudanesischen Heimat als Hebamme. Die Entbindungsstation in Aweil befindet sich in einem kleinen Gebäude mit wenigen Betten. Der Platz ist angesichts der vielen Patient*innen zwar beschränkt, doch die Ausstattung ist gut. Es gibt alles, was man braucht: Medikamente und Geräte. Oft ist auf der Geburtsstation so viel los, dass die Arbeit kaum zu schaffen ist. Pro Schicht versorgen fünf Hebammen die Frauen, die dort täglich Hilfe suchen. Eine wichtige Aufgabe, die das Leben von Mutter und Kind retten kann.
Weltweite Geburtshilfe von Ärzte ohne Grenzen
Unser Ziel ist es, sichere und würdevolle Geburten zu ermöglichen. In mehr als 25 Ländern haben wir Projekte, um die Sterblichkeit von Müttern und Säuglingen zu senken. In unseren Projekten arbeiten wir mit Hebammen, traditionellen Geburtshelfer*innen und Gynäkolog*innen zusammen, um sichere Schwangerschaften und Entbindungen zu gewährleisten.
- 99% aller Fälle von Müttersterblichkeit konzentrieren sich auf ärmere Länder.
- 295.300 Geburten haben wir 2022 insgesamt begleitet.
- 25.400 Kinder kamen 2022 in unseren Projekten per Kaiserschnitt zur Welt.
Egal, wo auf unserer Welt: Frauen wünschen sich für ihre Kinder eine gute und gesunde Zukunft."
- Martha A. Jacob
Über Ärzte ohne Grenzen
Als internationale unabhängige Nothilfeorganisation leisten wir in Kriegs- und Krisengebieten medizinische Hilfe, helfen schnell bei Naturkatastrophen und retten Leben, wenn Epidemien ausbrechen. Seit mehr als 50 Jahren helfen wir Menschen in Not - entschlossen, professionell, menschlich. In dieser Zeit hat sich die Welt verändert und mit ihr Ärzte ohne Grenzen. Der Bedarf an humanitärer Hilfe aber bleibt. 1999 wurden wir für unser weltweites Engagement mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.