
Live vor Ort (Livestream)
„Mehr als eine Million Rohingya suchen in dem Camp Zuflucht. Mit brutaler Gewalt wurden sie aus Myanmar vertrieben. Nun leben sie unter Bedingungen, die krank machen – in Hütten aus Bambus und Zeltplanen, die nur mäßig vor Wind und Regen schützen, ohne ausreichende Nahrung und mit ständigen Ausbrüchen von Atemwegsinfekten, Dengue-Fieber und Krätze.“
Politische Referentin Jana Ciernoch
Viele der Menschen leben seit bald einem Jahrzehnt im Camp; Kinder kennen nichts anderes, als das Leben hinter dem Zaun, der das Gelände umgibt. Die Rohingya dürfen es nicht verlassen und sie dürfen nicht arbeiten – somit sind sie weitestgehend abhängig von humanitärer Hilfe. „Viele Menschen sind frustriert und fühlen sich hoffnungslos. Wir leisten medizinische und psychologische Hilfe und setzen uns zudem dafür ein, dass die Bedürfnisse der Rohingya in Gesprächen mit politischen Entscheider*innen eine Stimme bekommen.“
Während ihres Einsatzes 2024/25 erlebte die Expertin für Flucht und Migration, wie erneut viele Rohingya vertrieben und verletzt in Bangladesch ankamen. „Unsere Teams versorgten Männer, Frauen und Kinder mit Granaten- und Schusswunden. Immer wieder baten mich Patient*innen und Camp-Bewohner*innen: Sprecht über unser Leid. Vergesst uns nicht.“
Jana Ciernioch wird viele Fotos zeigen und die Abläufe in einem Projekt mit Ärzte ohne Grenzen anschaulich erklären. Wir werden Ihnen aktuelle Eindrücke per Video aus Bangladesch zeigen.