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Gemeinsam für Kinder in Not

Wir laden Sie als Stiftung, Unternehmen und Großspender*in ein: Helfen Sie mit einer projektgebundenen Förderung und verbessern Sie so nachhaltig die Situation für Kinder in Kenema, Sierra Leone.

Melden Sie sich gerne persönlich bei uns!

Ebola und Bürgerkrieg: Schwere Krisen warfen das Gesundheitssystem in Sierra Leone zurück

Der viele Jahre andauernde Bürgerkrieg in Sierra Leone zerstörte zahlreiche Krankenhäuser und Gesundheitszentren. Während des Neuaufbaus traf die Menschen die bis heute schwerste Ebola-Epidemie weltweit. Mehr als 250 Ärzt*innen, Pfleger*innen, Laborant*innen und anderes medizinisches und paramedizinisches Personal starb an dem tödlichen Virus, während sie sich um Patient*innen kümmerten. Da es bereits zuvor an qualifizierten Fachleuten mangelte, wirkt dieser herbe Verlust bis heute nach. Auch die Covid-19-Pandemie lähmte die Gesundheitsversorgung. Viele Menschen trauten sich nicht mehr in Kliniken – die schlimmen Erfahrungen der Ebola-Zeit wirkten nach.

Verheerende Folgen für die Menschen in Sierra Leone

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Die zweijährige Sheku wird im intensivmedizinischen Zentrum behandelt
Die zweijährige Sheku wird im intensivmedizinischen Zentrum in Kenema wegen Mangelernährung, Malaria und Pneumonie behandelt und umsorgt.
© Peter Bräunig

In Sierra Leone müssen viele kranke oder verletzte Menschen weite Wege zurücklegen, bis sie medizinische Hilfe erreichen. In den wenigen öffentlichen Gesundheitseinrichtungen mangelt es oft an qualifiziertem Personal und Material. Insbesondere für Kinder und Schwangere droht Lebensgefahr, wenn sie nicht rechtzeitig Hilfe erhalten.

Auch die weitverbreitete Armut im Land erhöht das Risiko einer lebensbedrohlichen Erkrankung. Sie können sich weder eine gesunde Lebensweise, noch Vorsorge oder im Notfall Medikamente und aufwendige Behandlungen leisten. Jedes zehnte Kind erlebt seinen fünften Geburtstag nicht.

  • 1,32 Pro-Kopf-Einkommen in US-Dollar
  • 105 Kindersterblichkeit je 1.000 Geburten
  • 31 Säuglingssterblichkeit je 1.000 Geburten
  • 1.120 Müttersterblichkeit je 100.000 Geburten

Sie unterstützen mit Ihrer Förderung ein Kinder- und Lehrkrankenhaus

Ärzte ohne Grenzen hat in in Kenema, der Hauptstadt des Distriktes Kenema, ein modernes Krankenhaus aufgebaut, das beides zugleich ist: Kinderklinik und Lehrkrankenhaus. Wir sind eine der wenigen internationalen Hilfsorganisationen, die in der Region Kenema Hilfe leisten. Mit dem staatlichen Regionalkrankenhaus, das in unmittelbarer Nähe zu unserem Kinderkrankenhaus liegt, pflegen wir eine enge Zusammenarbeit, überweisen uns zum Beispiel Patient*innen je nach Spezialisierung.

Malaria eindämmen

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Foto einer Krankenpflegerin die ein Kind auf Malaria testet
Im Dorf Bumbeh testet unsere Krankenpflegerin Hannah Samba ein Kind auf Malaria.
© Peter Bräunig

Über alle Altersgruppen hinweg ist Malaria die häufigste Todesursache und macht landesweit 38 Prozent der Krankenhauseinweisungen aus. Kinder sind besonders anfällig für die parasitäre Tropenkrankheit, die durch Moskitos übertragen wird. Bei den unter Fünfjährigen ist Malaria die Haupttodesursache. Da die Infektion oft rasant zu Blutarmut und Koma führen kann, ist eine rasche und qualifizierte Versorgung entscheidend. Zudem ist es wichtig, die Behandlung möglichst wohnortnah anzubieten. Unsere mobilen Teams fahren regelmäßig in 30 umliegende Dörfer und versorgen Kinder. Sie informieren zudem über Krankheitsbilder, präventive Maßnahmen und verteilen Moskitonetze.

Mangelernährung behandeln

Gerade in Zusammenhang mit Malaria oder Durchfall kann auch Mangelernährung lebensbedrohlich werden. Viele Kinder in unserem Krankenhaus in Kenema leiden nicht nur an Fieber, Organversagen oder Blutarmut, teilweise vertragen sie keine feste Nahrung mehr oder sind zu schwach, um selber zu essen. In solchen Fällen sind die Therapien sehr komplex und brauchen Zeit, da wir auch die Begleiterkrankungen behandeln müssen. Doch unser Team ist gut qualifiziert und bildet sich stetig weiter. Rund 85 Prozent der aufgenommenen kleinen Patient*innen konnten wir 2022 erfolgreich behandeln. Seit 2022 bieten wir zudem eine Spieltherapie an. Die Kinder sind oft sehr in sich gekehrt und bleiben in ihrer Entwicklung zurück. Die Spieltherapie wirkt dem entgegen und hat in der ersten Phase bereits sehr gute Erfolge erzielt.

Nachhaltig helfen

Über alle Altersgruppen hinweg ist Malaria die häufigste Todesursache und macht landesweit 38 Prozent der Krankenhauseinweisungen aus. Kinder sind besonders anfällig für die parasitäre Tropenkrankheit, die durch Moskitos übertragen wird. Bei den unter Fünfjährigen ist Malaria die Haupttodesursache. Da die Infektion oft rasant zu Blutarmut und Koma führen kann, ist eine rasche und qualifizierte Versorgung entscheidend.

Zudem ist es wichtig, die Behandlung möglichst wohnortnah anzubieten. Unsere mobilen Teams fahren regelmäßig in 30 umliegende Dörfer und versorgen Kinder. Sie informieren zudem über Krankheitsbilder, präventive Maßnahmen und verteilen Moskitonetze.

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