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Marokko

Marokko: Ärzte ohne Grenzen prüft Unterstützung nach Erdbeben

Bei einem Erdbeben am späten Freitagabend sind in Marokko zahlreiche Menschen getötet und verletzt worden. Ärzte ohne Grenzen prüft einen möglichen Einsatz vor Ort. Hierzu sagt Christian Katzer, Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen Deutschland:

„Ärzte ohne Grenzen ist sehr traurig über die tragische Nachricht vom Erdbeben in Marokko und die hohe Zahl der bereits gemeldeten Opfer. Ärzte ohne Grenzen ist nicht in Marokko präsent, nimmt aber momentan Kontakt zu den Behörden auf, um gegebenenfalls Teams in das Land zu schicken. Diese sollen vor Ort die Bedarfe beurteilen und prüfen, ob Unterstützung benötigt wird. 

Wie bei allen Erdbeben hat die Suche nach Menschen, die unter den Trümmern begraben sind, Priorität. Auch die Kommunikations- und Versorgungswege müssen schnell wiederhergestellt werden, da dies die Voraussetzung für die Bereitstellung von Hilfsgütern ist. In Situationen wie diesen ist es außerdem dringend erforderlich, dass die Verwundeten versorgt und medizinische Maßnahmen wie Operationen oder Dialysebehandlungen durchgeführt werden. Dies kann eine Herausforderung sein, wenn die Kapazitäten des lokalen Gesundheitssystems durch eine Katastrophe stark beeinträchtigt sind. Die Wiederherstellung einer funktionierenden Gesundheitsversorgung und die Verteilung lebenswichtiger Güter haben ebenfalls Priorität. Die Art und Weise der Reaktion von Ärzte ohne Grenzen wird von den Ergebnissen der ersten Bewertungen vor Ort abhängen.” 

Erdbeben in Marokko

Nach dem schweren Erdbeben in Marokko, überprüft unser Team vor Ort den humanitären Bedarf und bereitet einen möglichen Einsatz vor.

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Portrait: Katharina Wiechers
Katharina Wiechers
- Pressestelle